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Ägyptischer Treibstoff für Gaza: Hilfe nicht ausreichend?

Gazastreifen Symbolbild

Updates des Artikels um 15:44 Uhr

Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Al Qahera hat erstmals seit Beginn dem Massaker der Hamas am 7. Oktober ein Tanklastzug aus Ägypten den Grenzübergang Rafah in den Gazastreifen passiert.

Die UNO äußerte sich besorgt, da sie nur einen Bruchteil der erwarteten Treibstoffmenge erhalten habe. Es bleibt unklar, ob die gesamte aus Ägypten gelieferte Menge an die UNO weitergeleitet wurde. Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) äußerte sich auf X (ehemals Twitter) dazu und betonte, dass die erhaltenen 23.027 Liter Treibstoff lediglich „neun Prozent“ dessen ausmachen, was sie täglich für ihre Arbeit benötigen.

In einer separaten Erklärung bestätigte das UNRWA die Lieferung des Treibstoffs und kritisierte den unzureichenden Umfang. Die Organisation betont, dass dies bei Weitem nicht ausreiche und dringend mehr benötigte.

Die IDF hatte zu Beginn der Woche angegeben, Treibstoff an das Shifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt geliefert zu haben, doch nach Angaben des Militärs verhinderte die Hamas die Annahme des Treibstoffs durch das medizinische Zentrum. Israel behauptet, dass die Hamas über ausreichende Vorräte an Treibstoff und Hilfsgütern verfüge, diese jedoch der zunehmend bedürftigen Zivilbevölkerung vorenthalte.

Likud-Abgeordnete kritisieren Treibstofflieferung in den Gazastreifen

Zwei Abgeordnete der Likud-Partei (nationalkonservativ) haben die Entscheidung kritisiert, die erste Treibstofflieferung seit Beginn des Konflikts in den Gazastreifen zuzulassen, obwohl Israel zuvor zugesichert hatte, keine solchen Lieferungen zu erlauben.

Verkehrsministerin Miri Regev kritisiert die Entscheidung auf X (ehemals Twitter) und meint, dass „Treibstoff für das UNRWA Treibstoff für die Hamas“ sei.

Tally Gotliv, eine andere Likud-Abgeordnete, hinterfragt die Regierung und sucht nach Erklärungen für die plötzliche Lieferung von 24.000 Litern Treibstoff nach Gaza, obwohl zuvor anderslautende Versprechungen gemacht wurden.

Premierminister Benjamin Netanjahu hatte wiederholt erklärt, dass Israel keine Treibstofflieferungen in den Gazastreifen erlauben werde. Bislang äußerte er sich jedoch nicht zu dieser aktuellen Entscheidung.

Vor dieser Lieferung hatte der weit rechts stehende Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben Gvir, auf Twitter betont: „Treibstoff = Waffe“.

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