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„Alle für EINE WELT für alle“: Gewinner treffen Bundespräsident und Entwicklungsministerin

Bundespräsident und Schirmherr Frank-Walter Steinmeier (rechts), Entwicklungsministerin Svenja Schulze (Mitte) und Dr. Jens Kreuter, Geschäftsführer von Engagement Global, zeigten sich von den Beiträgen der Schüler*innen und Lehrkräfte beeindruckt. alle für EINE WELT für alle Bundespräsident

Bundespräsident und Schirmherr Frank-Walter Steinmeier (rechts), Entwicklungsministerin Svenja Schulze (Mitte) und Dr. Jens Kreuter, Geschäftsführer von Engagement Global, zeigten sich von den Beiträgen der Schüler*innen und Lehrkräfte beeindruckt.

Zur elften Runde des Wettbewerbs „alle für EINE WELT für alle“ trafen sich die Gewinnerklassen und -schulen im Berliner Hotel Oderberger. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze bedankten sich bei den Teilnehmenden und beglückwünschten die Gewinner.

Eine Herzenssache für den Bundespräsidenten

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Schirmherr des Projektes, begrüßte in seiner Willkommensrede das Publikum und betonte, dass es sich für ihn um eine Herzenssache handele und nicht um einen bloßen Pflichttermin. „Besonders in Zeiten von Krise und Krieg ist es wichtiger denn je, dass wir uns als Bürgerinnen und Bürger verstehen und zusammen handeln“, sagte er und ergänzte, „Wir können selbst die Veränderung sein.“ Steinmeier hob hervor, wie wichtig Demokratie, Wahlen und funktionierende Koalitionen seien, um Veränderungen umzusetzen. In Bezug auf die Europawahl warnte er, dass Extremismus eine Gefahr darstelle: „Wenn wir Frieden fordern, Demokratie stärken und den kommenden Generationen eine Zukunft auf diesem Planeten gewährleisten wollen, müssen wir jetzt Verantwortung übernehmen“, mahnte der Bundespräsident. Er lobte die Teilnehmenden als einen Gewinn für das Land und die Welt: „Ihr seid die Veränderung.“

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze betonte, dass die Welt in Bewegung sei und legte dar, wie wichtig es ist, zu wissen, was die jungen Menschen beschäftigt. Dafür eignet sich das Projekt hervorragend, da es Schülerinnen und Schülern die Chance gibt, sich mit der Welt auseinanderzusetzen und Lösungen zu suchen. Sie lobte die Teilnehmenden dafür, dass sie gezeigt hätten, wie wichtig eine gerechte Zukunft ist und äußerte die Hoffnung, dass diese machbar sei.

Wahre Leuchtturmprojekte

Eine Fachjury aus Expertinnen und Experten wählte 22 Gewinner aus vier Alterskategorien aus insgesamt 573 Beiträgen aus. Überdies wurden der ENSA-Preis und ein Sonderpreis einer Nichtregierungsorganisation verliehen. Katharina Heil, ständige Vertreterin des Generalsekretärs der Kulturministerkonferenz und Mitglied der Fachjury, hob hervor, dass die Teilnehmenden sich intensiv mit den komplizierten und komplexen Problemen aus der Welt auseinandergesetzt hätten. Die Tendenz des diesjährigen Wettbewerbs ging Richtung Klimaschutz, Umwelt und Migration.

Ziel des Projektes „alle für EINE WELT für alle“ sei es, nachhaltige Entwicklung und Bildung ins Licht zu rücken, während man dafür sensibilisiert und motiviert. Besonders erfreulich sei es gewesen, dass dieses Jahr viele Grundschulen teilgenommen hätten. Die gezeigten Projekte seien echte Leuchtturmprojekte, die das Potenzial der Schülerinnen und Schüler zeigten. Beim Bewerten der Projekte sei deutlich geworden, dass die Ideen von den Schülern selbst kamen und nur wenig Einfluss von außen bestand, ergänzte sie begeistert.

Schneller zum Ziel

Das Ministerium plant in der Zukunft weitere Bildungsinitiativen, um das entwicklungspolitische Engagement von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Diese setzen sich intensiv mit den globalen Nachhaltigkeitszielen auseinander und überlegen, was sie im Alltag unternehmen können. Vor allem zeigen die Wettbewerbe, dass Engagement schon in der Grundschule beginnt, erklärte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze. Schülerinnen und Schüler entwickeln kreative Beiträge, um Plastikmüll zu reduzieren, Kleider zu recyceln oder Migrationsgeschichten aufzuarbeiten und anderen Kindern und Erwachsenen zu helfen. Besonders dieses frühe Engagement sei erfreulich. Auf die Frage, was die größten Herausforderungen und Chancen bei der Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele in den deutschen Schulen seien, antwortete Bundesentwicklungsministerin Schulze Folgendes: „Es ist toll zu sehen, wie viele sich jetzt hier beteiligen, aber wir müssen das noch wirklich in alle Schulen hineinbekommen, das ist ganz zentrales Thema für die Zukunft der nächsten Generationen“. „Deswegen müssen wir noch schneller werden beim Zielen erreichen und auch noch besser werden, dass auch wirklich alle das mitbekommen“, ergänzte sie.

Quelle:
Eigene Recherche und Anwesenheit bei der Verleihung
Interview mit Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze

Hinweis: Der Text stammte bereits vom 19.06.2024. Aufgrund eines Unfalls konnte er jedoch erst heute veröffentlicht werden. Wir bitten um Verständnis.

Bild: © Engagement Global / David Ertl

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