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Bundesweiter Schlag gegen Schleuserbande: Polizei durchsucht 15 Objekte und vollstreckt fünf Haftbefehle

Das Bild zeigt zwei Bundespolizisten von hinten, die Westen mit der Aufschrift „POLIZEI“ tragen. Sie stehen im Freien und blicken in die Ferne. Einer der Polizisten trägt ein Funkgerät auf der Schulter. Im Hintergrund ist eine unscharfe Landschaft mit Bäumen und einem Gebäude zu sehen. Am unteren Rand des Bildes steht das Wort „SYMBOLBILD“

Das Bild zeigt zwei Bundespolizisten von hinten, die Westen mit der Aufschrift „POLIZEI“ tragen. SYMBOLBILD

Im Kampf gegen organisierte Schleuserkriminalität hat die Bundespolizei am frühen Dienstagmorgen eine großangelegte Razzia in mehreren Bundesländern durchgeführt. Insgesamt 400 Einsatzkräfte durchsuchten 15 Objekte in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen. Im Zuge der Maßnahmen wurden fünf Haftbefehle vollstreckt.

Ermittlungen gegen Schleuserbande

Hintergrund des Einsatzes ist ein laufendes Ermittlungsverfahren der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hannover. Die Ermittler werfen den Verdächtigen gewerbs- und bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern vor – und das auf eine Weise, die als unmenschlich und erniedrigend beschrieben wird.

Die mutmaßliche Schleuserbande soll Menschen über Ungarn und Österreich nach Deutschland gebracht haben. Dabei könnten die Betroffenen unter prekären und möglicherweise lebensgefährlichen Bedingungen transportiert worden sein. Genauere Informationen zu den Schleusungsmethoden oder den Identitäten der Verdächtigen wurden bisher nicht veröffentlicht.

Bundesweiter Großeinsatz seit den Morgenstunden

Die Durchsuchungen begannen in den frühen Morgenstunden und wurden in enger Abstimmung zwischen der Bundespolizei und der Staatsanwaltschaft durchgeführt. Neben der Vollstreckung von fünf Haftbefehlen wurden auch Beweismittel sichergestellt, die weitere Erkenntnisse über die Struktur und Vorgehensweise der Bande liefern sollen.

Die Polizei betont, dass Schleuserkriminalität nicht nur illegal sei, sondern oft mit großen Gefahren für die betroffenen Menschen einhergehe. Organisierte Banden setzen Migranten in vielen Fällen erheblichen Risiken aus, etwa durch überfüllte und unsichere Transportmittel oder lebensgefährliche Routen.

Die Ermittlungen dauern an, und es wird geprüft, ob weitere Verdächtige an dem Netzwerk beteiligt sind. Die heutigen Maßnahmen könnten ein bedeutender Schlag gegen die organisierte Schleuserkriminalität in Deutschland sein.

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Kurz & Bündig

Was versteht man unter Schleuserkriminalität?

Schleuserkriminalität bezeichnet das illegale Einschleusen von Menschen in ein Land unter Umgehung der gesetzlichen Einreisebestimmungen. Oft gehen damit unmenschliche Bedingungen und hohe Risiken für die Betroffenen einher.

Warum ist Schleusung illegal?

Schleusung verstößt gegen das Aufenthaltsgesetz und Einreisebestimmungen, da sie die illegale Einreise von Personen fördert. Zudem setzen Schleuserbanden Migranten oft gefährlichen Transportbedingungen aus, was schwere Folgen haben kann.

In welchen Bundesländern fanden die Durchsuchungen statt?

Die Razzia erstreckte sich über Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen.

Welche Risiken bestehen für die geschleusten Personen?

Migranten, die von Schleusern transportiert werden, sind oft großen Gefahren ausgesetzt, darunter unsichere Transportmittel, schlechte Versorgung und lebensgefährliche Routen.

Wer führt die Ermittlungen in diesem Fall?

Die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock leitet die Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hannover.

Quellen:
Eigene Recherchen (ONS)
BPOLD-BBS: Schleusungskriminalität – Bundespolizei durchsucht mehrere Objekte in … | Presseportal

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