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Enthüllungen über UNRWA: Eine Überraschung?

UNRWA Hamas Symbolbild

Die Vorwürfe gegen Mitarbeiter des UN-Palästinenserhilfswerks (UNRWA) im Zusammenhang mit einer Beteiligung an der Hamas-Attacke auf Israel haben für weltweites Entsetzen und Mittelkürzungen gesorgt. Ein Bericht des renommierten »Wall Street Journal« enthüllt, dass etwa zehn Prozent der rund 12.000 UNRWA-Beschäftigten im Gazastreifen mögliche Verbindungen zur Hamas oder dem Islamistischen Dschihad haben könnten. Diese brisanten Enthüllungen führen zu vorübergehenden Zahlungseinstellungen von Geberländern, darunter Deutschland, die USA, Großbritannien und Frankreich. Die Situation wird durch das bereits bekannte Problem antisemitischer Lehrinhalte an UNRWA-Schulen verschärft, wodurch Israel eine umfassende Reform der Organisation fordert. Das Journal bezieht sich in seinem Bericht auf Geheimdienstinformationen, welche der USA bekannt sein. Zu den Quellen sollen Mobilfunkdaten, Verhöre von gefangenen Hamas-Kämpfern, sowie Dokumente gehören, die man bei getöteten Terroristen fand.

UN-Generalsekretär António Guterres trifft sich in New York mit Vertretern von Geberländern, um eine weitere Finanzierung von UNRWA zu diskutieren. Trotz der Vorwürfe betont er die Notwendigkeit, die Kontinuität der Arbeit von UNRWA sicherzustellen. US-Außenminister Antony Blinken fordert eine rasche Aufklärung der Vorwürfe und unterstreicht die unverzichtbare Rolle des UN-Hilfswerks bei der Versorgung der bedürftigen Bevölkerung im Gazastreifen.

Israel fordert eine umfassende Reform von UNRWA und sieht nicht nur einzelne Mitarbeiter, sondern die Institution als Ganzes in Verbindung mit der radikalen Ideologie der Hamas. Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, unterstützt die Zurückhaltung von Finanzmitteln als einen ersten Schritt. Er betont, dass UNRWA in seiner aktuellen Form keinen Beitrag zum Frieden leisten könne.

UNRWA schon früher auffällig

Das UN-Palästinenserhilfswerk war jedoch schon früher einschlägig auffällig. Im November berichteten wir über einen Bericht des Institute for Monitoring Peace and Cultural Tolerance in School Education (IMPACT-se). Nach diesem haben Lehrer an Schulen des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNRWA) das Massaker der als Terrororganisation eingestuften Hamas vom 7. Oktober, bei dem israelische Zivilisten ums Leben kamen, gutgeheißen. Die Untersuchung identifizierte mindestens 14 Fälle, in denen Lehrkräfte der UNRWA-Schulen positiv auf die Taten der Hamas reagierten und diese lobten.

Doch schon zuvor fand man in Schulbüchern der UNRWA die Verherrlichung des Dschihads. Nach dem Anschlag vom 7. Oktober 2023 fand man bei einigen Hamas-Terroristen Notizen, welche zur Gewalt gegen Israel aufruft. In diesen Notizen wird Khalid ibn al-Walid zitiert, welcher ein historischer arabischer Militärführer war. In einer Leseübung für Fünftklässler in UNRWA-Schulen wird al-Walid als Dschihad-Held gefeiert, ebenso wie Izz ad-Din al-Qassam, der Namenspatron des militärischen Arms der Hamas, und andere Personen, die Krieg und Gewalt propagierten. Diese Lektionen motivieren Kinder dazu, diese Figuren als Vorbilder zu sehen und „mit Ruhm“ zu sterben.((Arabic Language, Vol. 1, Grade 5, 2023, pp. 14–15)) Die Liste der „Helden“, die den palästinensischen Schülern präsentiert wird, umfasst keine Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Medizin, Ingenieurwesen oder Sport.

Leider war diese jedoch nicht alles: In den Schulen sind Lehrkräfte durch antisemitische Benotungsrichtlinien((Teacher’s Guide Geography and Modern and Contemporary History of Palestine, Grade 10, 2018, p. 164.)) angehalten, Schülern Noten abzuziehen, sollten diese nicht die Massaker im Kontext des arabisch-israelischen Krieges von 1948 mit jüdischem religiösem Denken verknüpfen. Dies zeigt sich im Lehrplan zur Geschichte des Krieges und dem damit verbundenen Exodus arabischer Flüchtlinge, bekannt als die Nakba. Lehrkräfte werden instruiert, die Antworten der Schüler nach einem strikten Schema zu bewerten, das im Lehrerhandbuch vorgegeben ist. Ein Bewertungskriterium fordert von den Schülern, die angeblichen „Massaker der zionistischen Banden“ mit dem „jüdischen religiösen Gedankengut“ zu assoziieren. Gelingt dies den Schülern nicht, sollen Lehrkräfte dies als „unbefriedigend“ einstufen und entsprechend die Noten reduzieren.

Karten von Palästina löschen Israel aus

Die hier gezeigte Buchseite((Social Studies, Vol. 1, Grade 6, 2020, p. 54)) will eine Karte des angeblichen Staates Palästina zeigen. Ein solches Land hat jedoch nie in der Geschichte existiert. Lange Zeit war die Region dem Osmanischen Reich angehörig und wurde nach dem Ersten Weltkrieg Mandatsgebiet der Briten. Juden und Araber haben hier schon immer mehr oder weniger friedlich nebeneinander existiert, also zumindest seitdem der Islam existiert.

Von den drei monotheistischen Religionen ist das Judentum die älteste.

Der Text erklärt, dass sich Palästina „vom
Mittelmeer im Westen; bis zum Jordan im Osten; und vom Libanon und Syrien im Norden;
bis zum Golf von Akaba und Ägypten im Süden, eine Fläche von etwa 27.000 km²“ reiche
. Zum Vergleich: Israel selbst ist je nach Quelle und Einbeziehung von besetztem Gebiet nur 22.380 km² groß (besetzte Gebiete 6.831 km²).((CIA World Factbook – ISSN: 0277-1527))

Neben der oben stehenden Karte gibt es noch weitere Karten, welche Israel einfach ignorieren und die Angaben der Texte einen israelischen Staat als nicht existent behandeln. Eine Überraschung kann das Gedankengut also nicht sein. In den Schulen des Palästinenserhilfswerks werden Kinder mit dem Hass gegen Israel und falschen Fakten indoktriniert. Israel wird als böse jüdische Macht dargestellt.

Kinder der zweiten Klasse werden angewiesen, eine Karte von Palästina auszumalen, die Israel ausschließt und
entsprechend den Linien und Farben der palästinensischen Flagge ausgemalt wird. Eine andere Übung in dem
gleichen Buch werden die Schüler aufgefordert, mit ihrem Körper eine Karte Palästinas zu entwerfen.((National and Life Education, Vol. 1, Grade 2, 2023, pp. 8, 13))

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