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Explosionen erschüttern Isfahan: Israel führt möglichen Vergeltungsschlag aus

Explosionen Isfahan Symbolbild

In den frühen Morgenstunden erschütterten Explosionen die Umgebung der iranischen Stadt Isfahan. Berichten zufolge könnte es sich um einen Vergeltungsschlag Israels handeln, trotz internationalen Drucks zur Deeskalation. Die Situation bleibt angespannt, während die offizielle Bestätigung des Angriffs noch aussteht. Ein Überblick über die jüngsten Entwicklungen im eskalierenden Konflikt zwischen Israel und dem Iran.

Israels Behörden haben den Angriff bisher nicht offiziell bestätigt. Staatliche Medien im Iran berichteten lediglich, dass die Luftabwehr aktiviert wurde, um Berichte über einen Angriff auf eine Militäreinrichtung in der Stadt herunterzuspielen.

Unbenannte israelische und amerikanische Beamte haben gegenüber US-Nachrichtenagenturen erklärt, dass Israel den Angriff durchgeführt habe. Laut der New York Times haben drei iranische Quellen bestätigt, dass eine Militärbasis in Isfahan getroffen wurde, doch das Ausmaß des Schadens sei unklar.

Handlungsoptionen für den Iran

Das Fehlen einer offiziellen Bestätigung könnten dem Iran strategische Leugnungsmöglichkeiten bieten, um sich aus weiteren Konfrontationen herauszuhalten. Dies deutet darauf hin, dass sowohl Israel als auch der Iran möglicherweise versuchen, die Spannungen zu verringern.

Der Angriff war von einigen Analysten erwartet worden, nachdem Israel während der Woche angedeutet hatte, dass es nicht untätig bleiben würde, nachdem der Iran am Sonntag angeblich über 300 ballistische Raketen, Marschflugkörper und Drohnen auf Israel abgefeuert hatte. Die Befürchtungen vor einem eskalierenden Konflikt und einem möglichen Krieg waren groß.

Es gab jedoch Hinweise darauf, dass Israel seine Angriffspläne möglicherweise nach dem internationalen Druck gemildert haben könnte. Gestern verlautbarten arabische Medien noch, dass die USA mit einem solchen Angriff nicht einverstanden wären und man Israel eher ein Vorgehen im Süden des Gazastreifen zugestehen würde.

Situation im Iran

Das iranische Staatsfernsehen meldete, dass kurz nach Mitternacht drei Drohnen über Isfahan gesichtet wurden, diese sein laut dem Staatsfernsehen von der Luftabwehr zerstört worden. Später wurde berichtet, es hätte keine Bodenexplosionen stattgefunden.

Zunächst wurde der Luftraum gesperrt, später wurden diese Einschränkungen aufgehoben. Ein iranischer Analyst behauptete, die abgeschossenen Mini-Drohnen seien von „Infiltratoren aus dem Inneren des Iran“ gestartet worden.

Irans Präsident Ebrahim Raisi hatte Israel zuvor gewarnt, dass Teheran eine „schwere Antwort“ auf jeden Angriff auf sein Territorium geben würde. Neben dem Angriff im Iran wurde Israel auch beschuldigt, eine syrische Militärradarstation im Süden des Landes über die Nacht angegriffen zu haben.

US-Kommunist fordert den Iran zu Urananreicherung auf

In den USA zeigten sich Anti-Israel Aktivisten und Kommentatoren wenig begeistert von dem mutmaßlichen Angriff Israels auf den Iran. Viele von ihnen lobten jedoch den Angriff durch den iranischen Staat. Jackson Hinkle, amerikanischer Kommunist, kritisierte den Angriff „am Geburtstag des Obersten Führers [Ali] Khamenei“. Weiter forderte er auf X den Iran auf, mit der Anreicherung von Uran zu beginnen.

US-Botschaft regiert mit Beschränkungen

Die US-Botschaft in Israel hat angesichts des mutmaßlichen Angriffes auf den Iran neue Beschränkungen für Regierungsangestellte erlassen. Regierungsangestellte und ihre Familienangehörigen dürfen bis auf Weiteres keine persönlichen Reisen außerhalb des Großraums Tel Aviv (einschließlich Herzliya, Netanya und Even Yehuda), Jerusalem und Be’er Sheva unternehmen.

Quellen:
NY POST – Israel hits back at Iran in retaliatory strike: reports (nypost.com)
US-Botschaft Israel – Sicherheitswarnung US-Botschaft Jerusalem (19. April 2024) – US-Botschaft in Israel (usembassy.gov)
Jackson Hinkle (auf x.com)
Informationen der staatlichen Nachrichtenagentur MEHR (Iran)

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