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Finanzielle Schieflage: Galeria Karstadt Kaufhof erneut in Insolvenz

Insolvenz Galeria Karstadt Kaufhof Symbolbild

Neuer Insolvenzantrag von Galeria Karstadt Kaufhof: Finanzielle Hürden und Unsicherheit über die Zukunft des Warenhauskonzerns. Mit dem bereits dritten Insolvenzantrag in kurzer Zeit sucht das Unternehmen nach Investoren, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.

Insolvenzantrag Galeria Karstadt Kaufhof

Erneut befindet sich der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) in einer finanziell schwierigen Lage und hat nun zum dritten Mal in kurzer Zeit einen Insolvenzantrag gestellt. Diesmal erfolgte der Antrag beim Amtsgericht Essen, nachdem bereits vorherige Insolvenzen zu massiven Herausforderungen geführt hatten. Die Kette, welche aktuell noch 92 Warenhäuser betreibt und über 15.000 Mitarbeiter beschäftigt, strebt die Weiterführung ihres Geschäfts unter einem neuen Eigentümer an. Bei der letzten Insolvenz trennte sich der Konzern von 40 Warenhäusern, auch die aktuelle Situation dürfte am Bestehen aller verbleiben Fialen Zweifel sähen.

Der Sender ntv berichtete bereits gestern, dass der Schritt zum Insolvenzantrag kurz bevorstehen würde. Das Unternehmen sei jetzt auf der Suche nach potenziellen Investoren, um den Geschäftsbetrieb fortzusetzen. Die bisherige Eigentümerstruktur habe die betrieblichen Erfolge belastet, so Geschäftsführer Olivier van den Bossche. Der aktuelle Schritt sei demnach ein entscheidender Befreiungsschlag für Galeria Karstadt Kaufhof.

Schieflage der Muttergesellschaft Signa

Die Ursprünge der finanziellen Probleme liegen in der Schieflage der Muttergesellschaft Signa, deren Handels- und Immobilienunternehmen dem österreichischen Unternehmer René Benko gehören. Verschiedene Unternehmen aus dem Signa-Konzern mussten in den vergangenen Wochen ebenfalls Insolvenzanträge gestellt. Die Auswirkungen davon belasten auch Galeria Karstadt Kaufhof erheblich, insbesondere durch hohe Mietkosten und teure Dienstleistungen, welche die Entwicklungsmöglichkeiten stark einschränken.

In diesem Monat werden 18 Filialen ihre Türen schließen, sie gehören zu den insgesamt 40 Warenhäusern, deren Schließung bereits in der letzten Insolvenz beschlossen wurde. Angesichts dieser Entwicklungen bleibt die Zukunft der verbleibenden Filialen und der Mitarbeiter ungewiss, es dürfte zu weiteren Kündigungen kommen. Es scheint überhaupt fraglich, ob das Unternehme in Zeiten der starken Internetkonkurrenz überleben kann. Noch sind die Folgen nicht absehbar, alles hängt an einem neuen Investor.

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