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Frauentag 2024: Ein vielfältiges Mosaik des Engagements

Frauentag Frauenrechte Berlin

Am 8. März eines jeden Jahres wird weltweit der Internationale Frauentag zelebriert. Dieser Tag ist nicht nur eine Gelegenheit, die Erfolge von Frauen zu feiern, sondern auch eine Zeit, um auf die fortbestehenden Herausforderungen hinzuweisen und die Notwendigkeit der Gleichstellung der Geschlechter zu betonen.

Internationaler Frauentag

In den vergangenen Jahrzehnten haben Frauen bedeutende Fortschritte in verschiedenen Bereichen gemacht. Sie haben sich in der Bildung, im Arbeitsmarkt und in der Politik etabliert. Viele Länder haben Gesetze erlassen, um Diskriminierung zu bekämpfen und die Rechte der Frauen zu stärken. Dennoch sind viele Herausforderungen bislang nicht überwunden.

Du bist nicht allein“

In Berlin sammelten sich am sonnigen Freitag aus allen Ecken der Stadt Unterstützende der Gleichstellung von Frauen und Männern. Treffpunkt war der Oranienplatz, an dem bei Ankunft schon Live-Musik gespielt wurde. Unterschiedliche Flaggen von mehreren Organisationen, die die Aktion unterstützen, wehten im Wind, während Suli Puschban, die Berliner Liedermacherin, dem Publikum die Verse ihrer Songs beibrachte. Die bunte Zuhörerschaft, von Familien mit Kindern, bis zu Pärchen oder Jugendlichen klatschte, sang und tanzte mit.

Die Demo, organisiert von dem DGB, zusammen mit der Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi), der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie dem Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung versammelte am Oranienplatz um die 6000 Teilnehmende und betonten die Wichtigkeit der Zusammenarbeit im Kampf für die Stärkung der Frauenrechte und gegen die Unterdrückung sowie der sexualisierten Gewalt. Auch in anderen Teilen der Stadt wurde zu Demos aufgerufen, so wie Purple Ride 2024 und Revolutionärer Frauenkampftag in Kreuzberg oder Feminism unlimited in Friedrichshain.

Letzte Generation und Pro-Palästina-Gruppen

Auch die Letzte Generation versammelte sich vor dem Kanzleramt und protestierte unter dem Motto „Feministischer Kampftag vorm Kanzler*innenamt – aktuelle Klimapolitik tötet Frauen“. Es sei essenziell, die Klimakrise in Verbindung mit der Demokratiekrise zu betrachten, äußert sich die Gruppierung auf Instagram. Daher lenkten sie durch einen Protest die Aufmerksamkeit auf die Geschlechterungleichheit und die Schicksale von FLINTAPersonen (Frauen, Lesben, Inter, Non-binär, Trans und Agender). Die Auswirkungen der Klimakatastrophe seien keineswegs geschlechtsneutral, da Frauen und andere marginalisierte Gruppen besonders stark von den Folgen betroffen sind und gleichzeitig bei klimabedingten Entscheidungsprozessen deutlich unterrepräsentiert sind.

Pro-palästinensische Gruppierungen sahen den Frauentag als Anlass, für ihr Ziel zu demonstrieren. Dabei kam es bei der Demo unweit vom Brandenburger Tor zu einer vorübergehenden Festnahme. Die Berliner Polizei teilte auf X mit:

„Bei einem Aufzug mit mehreren tausend Teilnehmenden anlässlich des Frauentags wurde am Startpunkt Unter den Linden/Friedrichstraße in #Mitte ein bereits im Vorfeld untersagtes antisemitisches Lied abgespielt. Die Veranstaltungsleiterin wurde aufgefordert, das Abspielen zu unterlassen. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.“

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