In der südlichen israelischen Gemeinde Netiv Ha’asara, unweit der Grenze zum Gazastreifen, kam es am heutigen Montag zu einem versuchten Messerangriff. Der Angreifer wurde von den Sicherheitskräften erschossen. Der Mann fuhr mit einem Auto zum Sicherheitstor der Gemeinde. Er stieg aus und rannte mit einem Messer auf die Schutzkräfte zu, die ihre Waffen zogen. Als der Angreifer kurz vor ihnen war, eröffneten sie das Feuer. Als der Mann das Messer in die Hand nahm, soll er „Free Palestine“ gerufen haben. Beim Täter handelt es sich um Zachareah Q., einen muslimischen Kanadier, welcher erst gestern mit einem Touristenvisum nach Israel einreiste.
„Wir betonen, dass es sich bei dem Verdächtigen um einen ausländischen Staatsbürger handelt, der aus Israel und nicht aus dem Gazastreifen an den Tatort kam“, so die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) weiter. Bei dem Mann handelt es sich nach den Angaben der Sicherheitsbehörden wahrscheinlich um einen Einzeltäter. Die genaue Motivation ist nicht bekannt, jedoch soll er deutlich gemacht haben, dass Israel in Gaza ein Massaker anrichten würde. Ob der Angriff im Kontext der Evakuierungsaufforderung der östlichen humanitären Zone in Khan Yunis steht, ist aktuell nicht bekannt. Die Bewohner wurden angewiesen, sich in den westlichen Teil des Geländes zu begeben, da aus dem östlichen Teil Raketen auf Israel abgefeuert werden.
Der Rettungsdienst Magen David Adom (MDA) meldete, dass bei dem Angriff, abgesehen vom Angreifer, keine weiteren physischen Verletzungen zu verzeichnen waren. Der kanadische Täter wurde vor Ort für tot erklärt. Eine 61-jährige Frau musste jedoch wegen akuter Angstzustände behandelt werden. Der Vorfall verdeutlicht die angespannten Sicherheitsbedingungen in der Region und die anhaltende Bedrohung durch Einzelakte von Gewalt.
Quellen:
Eigene Recherche
ONS – Online News Service
Hinweis: Der Redaktion liegen Aufnahmen des versuchten Angriffs, Fotos vom Tatort und dem Messer vor. Uns sind auch der Name und das Aussehen des Täters bekannt. Wir verzichten jedoch bewusst auf die Veröffentlichung dieser Bilder.