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Roberta Metsola: Wiederwahl zur Präsidentin des Europäischen Parlaments

Das Bild zeigt eine Gruppe von Personen in einem formellen Rahmen im Europäischen Parlament. Im Mittelpunkt steht Roberta Metsola, die an einem Rednerpult mit Mikrofonen steht. Im Hintergrund ist die Flagge der Europäischen Union mit einem Kreis aus Sternen auf blauem Grund zu sehen.

Das Bild zeigt eine Gruppe von Personen in einem formellen Rahmen im Europäischen Parlament. Im Mittelpunkt steht Roberta Metsola, die an einem Rednerpult mit Mikrofonen steht. Im Hintergrund ist die Flagge der Europäischen Union mit einem Kreis aus Sternen auf blauem Grund zu sehen.

Die maltesische Christdemokratin Roberta Metsola wurde mit einer überwältigenden Mehrheit von 562 Stimmen in einer geheimen Wahl zum Präsidenten des Europäischen Parlaments (EP) wiedergewählt. Dies geschah in der ersten Sitzung nach den Europawahlen. Metsola, die seit 2013 Abgeordnete ist, tritt somit ihre zweite Amtszeit an und wird für die kommenden zweieinhalb Jahre die Geschicke des Parlaments leiten.

Ein starkes Mandat

Metsola erhielt 562 von insgesamt 699 abgegebenen Stimmen, was einer absoluten Mehrheit entspricht. Ihre einzige Konkurrentin, die spanische Abgeordnete Irene Montero von der Linksfraktion, erhielt lediglich 61 Stimmen. Diese klare Unterstützung unterstreicht das Vertrauen der Parlamentarier in Metsolas Führung.

In ihrer ersten Ansprache nach der Wiederwahl betonte Metsola, dass es ihr ein Anliegen sei, die Lücke zwischen den Erwartungen der Bürger und den Leistungen der EU zu schließen. Sie setze sich für ein starkes Parlament ein, das die notwendigen Gesetze vorantreibt und den Wünschen der Bürger gerecht wird. „Ich möchte dazu beitragen, die verbleibende Lücke zwischen den Erwartungen der Menschen an Europa und dem, was wir leisten können, zu schließen“, sagte Metsola.

Politische Schwerpunkte

Während ihrer bisherigen Amtszeit hat sich Metsola vorwiegend für eine gerechte Verteilung von Migrantinnen und Migranten in Europa starkgemacht. Auch die Einhaltung der Menschenrechte, insbesondere im Kontext des strikten Abtreibungsverbots in Malta, war ein Thema, das sie intensiv verfolgte. In ihrer Position hat sie sich zudem klar für den Zugang zu sicheren und legalen Abtreibungen ausgesprochen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ihrer politischen Agenda ist der Asyl- und Migrationspakt, der in diesem Jahr verabschiedet wurde und als ein Erfolg ihrer Amtszeit gilt.

Ein Teil des größeren Ganzen

Die Wiederwahl von Metsola ist Teil eines größeren Personalpakets, das im Anschluss an die Europawahlen vereinbart wurde. Dazu gehört auch die Bestätigung von Ursula von der Leyen für eine zweite Amtszeit als Präsidentin der Europäischen Kommission.

Ausblick

Mit der Wiederwahl von Roberta Metsola steht das Europäische Parlament vor einer Phase, in der es seine Rolle in einem zunehmend polarisierten politischen Umfeld behaupten muss. Die kommenden zweieinhalb Jahre werden entscheidend dafür sein, wie die EU auf die Erwartungen ihrer Bürger reagiert und welche Schritte unternommen werden, um eine nachhaltige und gerechte Zukunft zu gestalten.

Insgesamt zeigt die Wiederwahl von Metsola nicht nur die Stabilität innerhalb der Europäischen Volkspartei (EVP), sondern auch die Notwendigkeit, dass das Parlament auf die drängenden Fragen der Zeit reagiert. Metsolas Ansprache zur Wiederwahl, in der sie die Einheit und Stärke Europas betonte, könnte ein wichtiges Signal für die kommenden Herausforderungen sein.

Abstimmungsergebnisse

Roberta Metsola (EVP, MT) 562
Irene Montero (Die Linke, ES) 61

Insgesamt abgegebene Stimmen: 699

Leere oder ungültige Stimmen: 76

Quellen:
Eigene Recherchen
EU-Parlament

Das Foto wurde vom Europäischen Parlament zur Verfügung gestellt.

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