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Weltweite Computerstörung legt zahlreiche Branchen lahm

Das Bild zeigt eine Person, die an einem Schreibtisch sitzt und sich gestresst oder frustriert fühlt. Die Person hat die Hände an den Kopf gelegt. Vor ihr stehen zwei Bildschirme: ein Laptop und ein größerer Monitor, auf denen Codezeilen angezeigt werden. Auf dem Schreibtisch befinden sich verschiedene Gegenstände, darunter Stiftehalter mit Stiften und Bleistiften. Computerstörung Symbolbild

Das Bild zeigt eine Person, die an einem Schreibtisch sitzt und sich gestresst oder frustriert fühlt. Die Person hat die Hände an den Kopf gelegt. Vor ihr stehen zwei Bildschirme: ein Laptop und ein größerer Monitor, auf denen Codezeilen angezeigt werden. Auf dem Schreibtisch befinden sich verschiedene Gegenstände, darunter Stiftehalter mit Stiften und Bleistiften. Symbolbild

Aktuell sehen sich viele Unternehmen weltweit mit massiven Computerproblemen konfrontiert. Die Störung betrifft eine Vielzahl von Branchen, darunter Fluggesellschaften, Banken, Medienunternehmen und sogar Kliniken. Die Ursache für diesen globalen IT-Ausfall scheint ein fehlerhaftes Software-Update bei der US-Cybersicherheitsfirma Crowdstrike zu sein.

Ursache und Verantwortlichkeit

Laut Berichten von ABC News und anderen Quellen hat Crowdstrike zugegeben, dass ein Fehler in einem ihrer Programmupdates zu den Störungen geführt hat. Dieser Fehler beeinträchtigte die Software von Microsoft, die in vielen Unternehmen weltweit im Einsatz ist. Es soll bereits an dem Problem gearbeitet werden und eine Lösung in Kürze bereitstehen. Einige Unternehmen konnten bereits wieder auf ihre Systeme zugreifen. Microsoft kündigte an, Maßnahmen zur Schadensbegrenzung zu ergreifen.

Crowdstrike arbeitet derzeit mit den betroffenen Kunden an der Lösung des Problems, wie Unternehmenschef George Kurtz in den Onlinediensten X und LinkedIn erklärte. Microsoft und Crowdstrike arbeiten daran, die Störungen zu beheben. Microsoft bezeichnet das Problem als eine technische Störung infolge eines fehlerhaften Software-Updates und erwartet eine baldige Lösung. Crowdstrike hat bereits ein neues Update bereitgestellt, um die Probleme zu beheben. Der finanzielle Schaden dieser Störung wird sich voraussichtlich erst in den kommenden Wochen oder Monaten vollständig abschätzen lassen. Schon jetzt hat die Aktie von Crowdstrike im vorbörslichen Handel einen Rückgang von über 20 Prozent erlebt.

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein sagte Operationen ab

Die Auswirkungen der Störung sind weitreichend. In Kliniken wie dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein mussten geplante Operationen abgesagt werden. Auch die Luftfahrtindustrie leidet stark unter den Problemen: Die Lufthansa und ihre Tochtergesellschaft Eurowings berichten von Buchungsproblemen und möglichen Verspätungen. Andere Fluggesellschaften wie Ryanair und KLM haben ihre Betriebsabläufe erheblich eingeschränkt oder sogar vorübergehend eingestellt. In den USA haben große Airlines wie United, Delta und American Airlines den Flugbetrieb gestoppt. Diese Störungen führen auch zu Kommunikationsproblemen für Piloten.

Banken und Medien sind ebenfalls betroffen. In Großbritannien war der Sender Sky News zeitweise nicht mehr auf Sendung, und auch in der Schweiz und Frankreich wurden Störungen bei Fernsehsendern gemeldet. Der Lebensmittelhändler Tegut in Deutschland hat aufgrund von Kassensystemproblemen mehrere Filialen vorübergehend geschlossen. Einen Überblick über die Störung habe der Händler laut eigenen Aussagen bis jetzt nicht. Eine Übersicht über einige Filialen wurde bereits erstellt. Kunden können diese hier abrufen: Technische Störung verursacht einen Kassenausfall | tegut…

Konzentration in der Tech-Industrie

Die weitreichenden Auswirkungen dieses Vorfalls verdeutlichen die Risiken, die mit der Konzentration auf wenige große Technologieanbieter verbunden sind. Ein einzelner Fehler in der Software eines Anbieters kann Tausende Unternehmen und deren Kunden weltweit beeinträchtigen. In der Vergangenheit haben ähnliche Fehler bereits Dutzende Websites gleichzeitig lahmgelegt.

Insgesamt zeigt sich, wie anfällig moderne, stark vernetzte Systeme gegenüber technischen Pannen sind. Unternehmen und Verbraucher müssen sich auf solche Störungen einstellen und präventive Maßnahmen ergreifen, um in Krisensituationen gewappnet zu sein. Insbesondere Industrie und Handel sind hier in der Verantwortung.

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