Das Bundeskriminalamt (BKA) teilte heute den Erfolg einer Öffentlichkeitsfahndung mit. Gesucht wurde eine Frau, welche ein Mädchen offensichtlich sexuell missbraucht hat. Mithilfe von Bildern der Hand der mutmaßlichen Täterin gelang nun der Erfolg.
Mutmaßliche Täterin in schwerem Missbrauchsfall
Über die Tatverdächtige wusste man nicht viel, ebenso über das Opfer. Das BKA hatte nur die Bilder der Hand und des Armes aus dem Video, was den sexuellen Missbrauch zeigte. Erst vorgestern wurde durch die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) – und dem Bundeskriminalamt (BKA) die Öffentlichkeitsfahndung nach einer unbekannten Frau wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs eines Kindes initiiert.
Am gestrigen Abend wurde eine 46-jährige Frau aus dem Schwalm-Eder-Kreis identifiziert und festgenommen. Zuvor hatte sich ein Hinweisgeber an die Ermittlungsbehörden gewendet und konnte den entscheidenden Hinweis aus eine weibliche Person mit den auffälligen Tattoos, welche auf dem Bildmaterial zu sehen waren, geben. Durch die Ermittlungsbehörden wurden weitere Recherchen unternommen, auch ein Lichtbildvergleich wurde vorgenommen. Man kam zu der Erkenntnis, dass es sich bei der Frau mit hoher Wahrscheinlichkeit um die gesuchte Frau handeln müsse. Für die Wohnadresse der 46-jährigen Frau wurde ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt.
Schockierende Verhaftung: Frau unter Verdacht des sexuellen Missbrauchs an eigenem Kind festgenommen
Das hessische Landeskriminalamt (HLKA) und die Kräfte des Polizeipräsidiums Nordhessen haben für das BKA die polizeilichen Aufgaben übernommen und begannen mit der Durchsuchung. Im Zuge dieser Durchsuchungsmaßnahme wurde die Frau festgestellt und festgenommen. Die Identität konnte anhand der auffälligen Tattoos bestätigt werden. Bei der Durchsuchung wurde weiteres Beweismaterial festgestellt, so das Bundeskriminalamt in einer Mitteilung an die Presse.
Laut Bundeskriminalamt und Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität ist die Frau dringend verdächtig, „in mindestens zwei Fällen“ ein Mädchen sexuell missbraucht zu haben. Nach den Erkenntnissen dürfte es sich dabei um ihre eigene Tochter handeln, welche zur Tatzeit erst 5 Jahre alt gewesen sein soll. Von den Taten soll sie Videos aufgenommen und diese über das Internet verbreitet haben. Am heutigen Vormittag wurde die 46-Jährige der zuständigen Haftrichterin des Amtsgerichts Fritzlar vorgeführt, diese ordnete für die Frau Untersuchungshaft an.
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