Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hielt heute eine Erklärung ab, in der er seine Solidarität mit dem palästinensischen Volk bekundete. Schon vor einigen Tagen veröffentlichte der Afrikanische Nationalkongress (ANC) eine ähnliche Erklärung. Im Folgenden finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema:
Solidarität mit Palästinensern
Präsident Cyril Ramaphosa (ANC) teilte in einem Tweet ein Video von der Veranstaltung auf X (ehemals Twitter) und fügte den Hashtag #FreePalestine hinzu. In seiner Erklärung betonte er mehrmals die Unterstützung für das palästinensische Volk.
„Wir bekunden unsere Solidarität mit den Palästinensern, denn sie führen einen gerechten Kampf, und ihre Menschenrechte werden ebenso verletzt wie ihr Streben nach Selbstbestimmung. Das ist etwas (( Anmerkung der Redaktion: Gemeint ist hier die Solidarität und Unterstützung der Palästinenser)), das wir schon immer unterstützt haben“, sagte Ramaphosa weiter. (("Pledging our solidarity with the Palestinians, because they have a just struggle and their human rights are being violated as well as their quest for self-determination, it's something we have always supported,"))
Obwohl seine Partei sich der Auswirkungen des Konflikts auf alle Seiten bewusst sei und zum Frieden aufruft, scheinen diese Aussagen im Widerspruch zur Solidaritätserklärung zu stehen, in der er von einem gerechten Kampf spricht.
Erklärung des ANCs
Bereits vor einigen Tagen veröffentlichte der ANC eine Erklärung, in der Israel als Apartheidregime bezeichnet wurde. Der African National Congress stellt die Regierung in Südafrika seit 1994. Das National Executive Committee (NEC), das höchste Entscheidungsgremium des ANC zwischen den Konferenzen, trifft sich an diesem Wochenende in Boksburg. Im Rahmen dieses Treffens gab Ramaphosa die Erklärung ab.
In der Vergangenheit gab es mehrere Erklärungen, in denen Israel als Apartheidregime bezeichnet und die Sympathie für Palästina zum Ausdruck gebracht wurde. Viele Länder des Globalen Südens haben Palästina als Staat anerkannt, darunter auch Südafrika. Diese Entscheidung vertritt man hier bereits seit 1995.
Die enge Verbindung zwischen Südafrika und Palästina geht bis auf die Zeit der Apartheid in Südafrika zurück. Der Nationalkongress (ANC) hatte enge Beziehungen zur Palestine Liberation Organization (PLO). Nelson Mandela besuchte Israel und Palästina. Er sprach sich dabei für eine friedliche Lösung des Konflikts aus. In militärischen Konflikten, wie den GAZA-Krieg (2008-2009) forderte Südafrika Israel auf, mit Angriffen gegen Ziele im Gazastreifen aufzuhören.
|