In den frühen Morgenstunden des Mittwochs hat es in der Kölner Innenstadt wieder eine Explosion gegeben. Gegen 5 Uhr detonierte ein Sprengsatz vor einem Bekleidungsgeschäft. Der dabei entstandene Brand konnte zwar schnell gelöscht werden, dennoch bleibt die Stadt in Sorge, da dies nicht der erste Vorfall dieser Art ist.
Nur zwei Tage zuvor, am Montagmorgen, explodierte bereits ein Sprengsatz in der Nähe des Clubs „Vanity“, bei dem ein 53-jähriger Mann verletzt wurde. Die Polizei veröffentlichte am Dienstag zwei Fahndungsfotos eines Tatverdächtigen, der weiterhin flüchtig ist. Ob dieser Vorfall in Verbindung mit der Explosion am Mittwoch steht, ist noch unklar.
Großeinsatz der Polizei – Gebiet weiträumig abgesperrt
Das Gebiet rund um die Explosion, das sich zwischen der Alten Wallgasse und der Apostelnstraße befindet, wurde weiträumig abgesperrt. Die Polizei ist mit einem Großeinsatz vor Ort und untersucht den Tatort. Eine Person, die sich zur Zeit der Explosion in der Nähe aufgehalten hatte, wurde leicht verletzt und vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Polizei steht sie jedoch in keinem Zusammenhang mit der Tat.
Spekulationen über Verbindung zur Mocro-Mafia
Es wird auch über eine mögliche Verbindung zur Mocro-Mafia spekuliert, einer niederländischen Verbrecherorganisation, die in den vergangenen Monaten für ähnliche Vorfälle in Köln verantwortlich gemacht wurde. Die Staatsanwaltschaft konnte bislang jedoch keine konkreten Hinweise bestätigen. Die Ermittlungen laufen in allen Richtungen, und die Polizei hat eine Sonderermittlungsgruppe eingerichtet, um die Fälle zu untersuchen.
Quellen:
Eigene Recherchen
Köln – Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion (polizei.nrw)
Polizei Köln