Laut einem hochrangigen israelischen Beamten steht ein Abkommen mit der Hamas, das die Freilassung von Dutzenden Frauen und Kindern vorsieht, die von der Terrorgruppe im Gazastreifen gefangen gehalten werden, kurz vor dem Abschluss. Dies berichtete die Washington Post am Montag. „Die Grundzüge des Abkommens sind bekannt“, sagte der ungenannte Beamte.
Das Abkommen siehe vor, dass die Geiseln in Gruppen freigelassen werden sollen, im Austausch gegen palästinensische Frauen und Minderjährige, die in Israel inhaftiert sind. Bei der von den Hamas-Terroristen verübten am 7. Oktober eine Attacke gegen Israel, bei der über 1.200 Menschen, hauptsächlich Zivilisten in ihren Häusern und auf einem Musikfestival, getötet wurden. Etwa 240 Menschen wurden als Geiseln genommen. Als Reaktion erklärte Israel den Krieg mit dem Ziel, das Regime der Hamas in Gaza zu stürzen, welches seit 2007 an der Macht ist.
Der Beitrag der Washington Post, verfasst von Journalist David Ignatius, gibt an, dass Israel die Freilassung von etwa 100 Frauen und Kindern, die vermutlich von der Hamas festgehalten werden, anstrebt, während die Terrorgruppe ihre Bereitschaft signalisiert hat, etwa 70 Frauen und Kinder freizulassen.
Berichten zufolge würde Israel einem vorübergehenden Waffenstillstand von bis zu fünf Tagen zustimmen, um den Geiseln ein sicheres Geleit zu gewähren und einen Zustrom von Hilfsgütern für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu ermöglichen. Ein arabischer Beamter wird im Artikel zitiert und gibt an, dass sich mindestens 120 palästinensische Frauen und Jugendliche in israelischen Gefängnissen befinden, die im Austausch freigelassen werden könnten.
Israel verlangt eine Bestätigung für die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Gefangenen im Rahmen des Austauschs, und der Verifizierungsprozess dafür ist noch Gegenstand von Verhandlungen, so die Washington Post.