Das Bild zeigt James Earl Jones, welcher einen dunklen Anzug mit einem gemusterten Schal oder Tuch über einer Schulter trägt. Der Hintergrund besteht aus einem sternenklaren Nachthimmel. Symbolbild zum Tod von James Earl Jones der Stimme von Darth Vader.

James Earl Jones, die unverwechselbare Stimme von Darth Vader in der weltberühmten Star Wars-Saga und einer der bedeutendsten Schauspieler seiner Generation, ist am Montag im Alter von 93 Jahren in seinem Zuhause in Dutchess County, New York, verstorben. Diese traurige Nachricht wurde von seiner Agentur, der Independent Artist Group, bestätigt.

Seine tiefe, markante Stimme bleibt unvergesslich und prägte Figuren wie Darth Vader sowie Mufasa in Disneys „Der König der Löwen“. Doch Jones war mehr als nur seine Stimme. Auf der Bühne und Leinwand glänzte er in Produktionen wie „Feld der Träume“ (1989), „Jagd auf Roter Oktober“ (1990) und „Das Kartell“ (1994).

Von Mississippi nach Hollywood: Ein Vorbild für Generationen

Geboren am 17. Januar 1931 in Arkabutla im US-Bundesstaat Mississippi, überwand Jones in seiner Kindheit ein schweres Stottern – eine Herausforderung, die ihn sein Leben lang prägte. Das Stottern war eine Reaktion auf die Trennung seiner Eltern. Jones wuchs bei seinen Großeltern mütterlicherseits auf. Vor seiner Schauspielerkarriere war er einige Zeit im Dienst der US-Army und verließ die Arme als First Lieutenant um sich der Schauspielerei zu widmen. Die erste Rolle war im Film Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben. Er spielte den Bombenschützen eines B-52-Bombers.

In The Man spielte er 1972 den US-Präsidenten und war damit der erste schwarze US-Präsident in einem Kinofilm aus den USA.

Sein Durchhaltevermögen und seine beispiellose Karriere inspirierten Millionen Menschen und machten ihn zu einem Vorbild, nicht nur in der Welt des Films und Theaters.

2011 erhielt er einen Ehrenoscar für seine Verdienste um den Film. Im Laufe seiner Karriere erhielt er drei Tony Awards, zwei Emmy Awards und einen Grammy Award. Sein letztes Filmprojekt als Schauspieler war Der Prinz aus Zamunda 2.

Theater und Film – Ein Leben voller Ehrungen

Seine Bühnenerfolge waren ebenso beeindruckend wie seine Filmkarriere. Für seine Darbietungen in „The Great White Hope“ und „Fences“ erhielt er zwei Tony Awards. Zudem war Jones eine gefragte Stimme in Dokumentationen, Werbungen und Animationsfilmen.

Familie und Verlust

Jones hinterlässt einen Sohn (Flynn Earl Jones, 42 Jahre), der aus seiner Ehe mit der Schauspielerin Cecilia Hart stammt. Sie verstarb 2016 nach einem Kampf gegen Krebs. Ihre Beziehung war eng, und Jones sprach oft über den tiefen Verlust seiner Ehefrau, die er als seine größte Stütze beschrieb.

Ein Vermächtnis für die Ewigkeit

Mit dem Tod von James Earl Jones verliert die Welt eine legendäre Stimme und einen großartigen Schauspieler, dessen Vermächtnis die Filmgeschichte und Popkultur auf ewig prägen wird. Hollywood verneigt sich vor einem der ganz Großen.

Quelle:

Eigene Recherchen und im Text angegeben.

Foto: Stuart Crawford, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons, bearbeitet von obiaushv.

Von Steven Oberstein

Steven Oberstein oder auch besser bekannt unter dem Pseudonym OBIausHV ist freier Journalist und beschäftigt sich in letzter Zeit vor allem mit der Corona-Pandemie, ansonsten schreibt er über folgende Themen: Medienkritik, Gesundheit/Medizin (Coronavirus, Anthroposophie, Homöopathie), Politik und Technik.

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